Unsere Partnergemeinde in Syrien

Christen für Christen

In unserer Pfarrei Maria Königin des Friedens Göttingen mit den Kirchorten St. Norbert in Friedland und Hl. Kreuz in Rittmarshausen existiert eine Kirchenpartnerschaft mit der Maronitischen Gemeinde St. Maron in Homs / Syrien. 


Ansprechpartner:

Beate und Andreas Spata
E-Mail:   Beate Spata
Telefonnummer:   05509 924294


Spendenkonto:  

Empfänger:    Pfarrei Maria Königin des Friedens          
IBAN:    DE 37 2605 0001 0046 6130 55
BIC:    NOLADE 21 GOE  

Wichtig, bitte bei Überweisungen unbedingt angeben: 
Verwendungszweck: Syrien / Homs

Partnerschaft mit St. Maron in Homs / Syrien

Seit 2017 besteht eine Kirchenpartnerschaft zwischen der maronitischen Gemeinde St. Maron in Homs / Syrien und unserer Pfarrei Maria Königin des Friedens. Die Gemeinde liegt in der Altstadt von Homs, in Hamadyeh. Der Kontakt wurde vermittelt von Prof. Dr. Martin Tamcke, der zu dem Zeitpunkt Direktor des Institutes für orientalische Kirchengeschichte und ökumenische Theologie an der Universität Göttingen war.

2017 war Monsignore Jihad Nassif Pfarrer in Homs. Er war 2 Jahre zuvor freiwillig dorthin gegangen, um die Gemeinde wieder aufzubauen. Die Christen der Gemeinde waren zum größten Teil in die umliegenden Bergdörfer geflohen, um vor islamistischen Angriffen sicher zu sein. Nur noch 5 von ihnen waren geblieben. Durch die mutige Präsenz von Jihad Nassif, der bewusst das zerbombte Pfarrhaus wieder bezogen hatte, trauten sich die Christen nach und nach wieder zurück in ihre Wohnungen. Nach nur 2 Jahren waren 2000 Christen wieder in Hamadyeh ansässig.

Viele Projekte wurden durch Jihad Nassif angestoßen:

  • Ein Wohnheim für ArbeiterInnen und StudentInnen
  • Eine Nähstube im Keller des Pfarrhauses
  • Sanierung zerbombter Wohnungen
  • Finanzielle Unterstützung für mittellose Familien in Bezug auf die Dinge des täglichen Lebens: Kleidung, Essen, Miete, Unterstützung bei notwendigen medizinischen Maßnahmen
  • Ferienbetreuung für die Kinder, damit sie durch ein paar frohe Stunden die Traumata des Krieges vielleicht kurz vergessen können

Aus dem Holz zerbombter Fensterrahmen bauten die Menschen in der Gemeinde Holzgliederfische. Dieses alte Geheimzeichen der Urchristen nutzten die Christen als Erkennungszeichen anstatt eines Kreuzes, da die Islamisten die Kreuze an den Rückspiegeln im Innenraum der Autos zerschossen. Bei einem Besuch Jihad Nassifs in Maria Frieden 2018 brachte er uns eine Anzahl dieser Holzgliederfische mit. Gegen eine Spende konnten wir viele dieser Fische abgeben und sie dienen nun als Solidaritäts- und Wahrzeichen für unsere Partnerschaft.

Monsignore Jihad Nassif hat jetzt andere Aufgaben in seinem Heimatbistum und lebt zurzeit im Norden Syriens in der Nähe von Idlib. Er hält jedoch weiterhin guten Kontakt zu den Menschen der Gemeinde in Homs und unterstützt weiterhin durch Spenden deren Projekte. Besonders wichtig ist die Unterstützung mittelloser Familien. Zurzeit sind es 50 Familien, die Jihad Nassif besonders durch Spenden aus Maria Frieden unterstützt.

In Syrien fehlt es weiterhin an allem und durch die hohe Inflationsrate sind die elementaren Dinge des täglichen Lebens für die Menschen kaum erschwinglich, wenn sie überhaupt zu bekommen sind. Die Regierung trägt nichts zur Verbesserung der Lage bei und die politische Situation ist weiter brüchig. Viele gut ausgebildete junge Menschen verlassen das Land, weil sie in ihrer Heimat keine Perspektive mehr sehen.

Jihad Nassif betont in Gesprächen immer wieder, wie wichtig deshalb unsere Unterstützung und auch unser Gebet für die Menschen in Syrien ist. Er kennt die Menschen persönlich, die er mit unseren Spenden unterstützt, und Sie können sicher sein, dass jeder Cent genau dort ankommt, wo er wirklich gebraucht wird. Jihad Nassif macht dabei keinen Unterschied nach Herkunft oder Religion. So ist das gelebte Christentum eine wichtige Brücke zwischen den Ethnien und Religionen in diesem Vielvölkerstaat Syrien.

Danke an Sie alle, die Sie immer wieder durch Ihr Gebet und Ihre Spenden diese Partnerschaft unterstützen.