MÜNCHEN ist immer eine Reise wert – nicht nur zum Oktoberfest.
Das stellten die Teilnehmer der diesjährigen Gemeindefahrt einstimmig fest.
Nachdem wir bei regnerischem Wetter am 5.September um 6:00 Uhr gestartet waren, verbesserte sich das Wetter mit jedem Kilometer in Richtung Süden und bei unserer Ankunft in München leuchtete die Sonne vom sprichwörtlich bayrisch blauen Himmel. Für einige von uns Reisenden war das ein Anlass, der Innenstadt einen ersten Besuch abzustatten. Marienplatz und Liebfrauenkirche, der Münchner Dom waren das Ziel und wir hatten die Möglichkeit durch die Pforte der Barmherzigkeit den Dom zu betreten. Ein schöner Augenblick, auch wenn wir nicht in Rom durch die Heilige Pforte im Jahr der Barmherzigkeit gehen können. Am nächsten Tag waren wir in München mit einer Stadtführerin im Bus und zum Teil zu Fuß unterwegs und konnten viel Geschichte und Geschichtchen über München erfahren. Neben der Schlossanlage Nymphenburg konnten wir beim Mittagessen auch das Hofbräuhaus besuchen und so die verschiedensten Arten bayrischer Lebensart kennenlernen. Den Abschluss der ausführlichen Stadtführung bildete die Besichtigung des Domes. Für alle, denen der Tag noch nicht genügend Abwechslung und gute Eindrücke gebracht hatte, bestand die Möglichkeit die Stadt weiter auf eigene Faust zu durchstreifen oder München bei Nacht zu betrachten. Der nächste Tag führte uns auf den Spuren von König Ludwig II zum Chiemsee und zum Königsschloss auf Herrenchiemsee. Bei totalem „Kaiserwetter“ waren wir im Schloss und Schlosspark unterwegs. Es gab so viel zu sehen, dass der anschließende Aufenthalt auf der Fraueninsel leider etwas kurz ausfiel. Schon das ist ein Grund, noch einmal hierher zu reisen. Der letzte Tag unserer Gemeindefahrt hatte echten Pilgercharakter. Wir waren in Altötting und feierten eine Pilgermesse in der Gnadenkapelle mit. Einige von uns und Pfarrer Vetter feierten Heilige Messe in der Pfarrkirche, die Gnadenkapelle war ohnehin schon sehr überfüllt. Besuche im Kapuziner-kloster „St. Konrad“, der Magdalenenkirche und der Basilika „St. Anna“ konnten sich anschließen. In allen drei Kirchen gab es auch „Pforten der Barmherzigkeit“. Den Abschluss der Pilgerfahrt bildete ein Aufenthalt in Marktl am Inn mit dem Besuch des Geburtshauses von Papst Benedikt XVI. In einem Film erfuhren wir den Werdegang des kleinen Josef von Marktl nach Rom, vom kleinen Bayernbuben zum deutschen Papst. Auch den Taufstein, an dem Josef Ratzinger am Karsamstag, dem 16. April 1927 als Neugeborener getauft wurde, konnten wir in der Dorfkirche sehen. Leider ging nach diesem schönen Tag unsere Reise zu Ende und am 9.September um 9:00 Uhr startete der Bus wieder Richtung Göttingen. Ohne wesentlichen Stau auf der Autobahn fuhren wir kurz nach 16:00 Uhr wieder vor unserer Kirche Maria Frieden vor. Für alle, die mitgereist sind, waren es sehr schöne Tage und allen, die zu Hause blieben sagen wir: „Pech gehabt und viel verpasst!“
Danke sagen wir Pfarrer Vetter für die Mitreise und geistliche Betreuung sowie dem Ehepaar Waltraud und Karl-Heinz Schmidt, die uns gut auf der Fahrt betreuten und den Bus sicher durch alle Kurven geleitet haben.
(Regina Martin)