Brennpunkte der Christenverfolgung
Am 30.10.2020 konnten wir nach der Hl. Messe zum Kirchweihfest Herrn Stefan Stein von der Organisation KIRCHE IN NOT in Maria Frieden begrüßen. Er war gekommen, um zum Thema Christenverfolgung zu referieren und die Projekte von KIRCHE IN NOT vorzustellen, die in diesem Zusammenhang zur Zeit von der Organisation durchgeführt werden.
Dieses Thema ist in unserer Gemeinde in unterschiedlicher Weise präsent. Sei es durch die langjährige Verbindung zum koptischen Kloster in Brenkhausen und dem Oberhaupt der Kopten in Deutschland Bischof Anba Damian, oder durch die Unterstützung der eritreischen Christen, die in Maria Frieden eine geistige Heimat finden konnten. Auch die armenischen Christen feiern regelmäßig in Maria Frieden Gottesdienst. Und wie Sie alle wissen, unterstützen wir seit 2017 eine maronitische Kirchengemeinde in Syrien/Homs.
Trotz des bevorstehenden Corona-Lockdowns fanden wir es deshalb wichtig, diese Veranstaltung durchzuführen, zumal kurz zuvor ein Anschlag auf eine Kathedrale in Nizza mehrere Opfer gefordert hatte und somit das Thema Christenverfolgung geographisch gar nicht mehr so weit entfernt von uns ist.
Herr Stein berichtete in seinem Vortrag unter anderem von der Situation in Nigeria, Burkhina Faso und Mali, wo die Christenverfolgung durch islamistische Terrorgruppen teilweise besonders grausame Ausmaße angenommen hat. Anhand von Einzelschicksalen bekam die Not der Menschen ein Gesicht.
Ein besonderer Schwerpunkt der Arbeit von KIRCHE IN NOT liegt zur Zeit im Libanon. Durch die Explosion im Hafenviertel von Beirut haben besonders viele Christen ihre Existenzgrundlage und ihre Heimat verloren, weil jenes Gebiet in Beirut traditionell von Christen bewohnt war. Eine wichtige Botschaft des Vortrages war die Hoffnung, die die Christen vor Ort durch Organisationen wie KIRCHE IN NOT schöpfen können. Neben der materiellen Hilfe, die ausschließlich durch Spenden ermöglicht wird, ist die Verbindung durch Gebet und Glauben ein wichtiger Aspekt.
Herr Steins Vortrag hat uns noch einmal eindringlich die Not unserer bedrängten und verfolgten Glaubensgeschwister vor Augen geführt und uns persönlich sehr berührt. Wir schlossen den Abend mit einem gemeinsamen Gebet ab, in das wir die bedrängten und bedrohten Christen mit einschlossen.
Die Spenden des Abends von 102,00 € kommen den Projekten von KIRCHE IN NOT zugute. Ein Vergelt`s Gott an alle Spender.
Möchten Sie sich detaillierter mit diesem Thema auseinandersetzen? Weitere Informationen dazu finden Sie auf der Homepage von KIRCHE IN NOT.
B. Spata