Was versperrt uns den Blick auf Gott
Familiengottesdienst in St. Norbert
In der Katechese am 18.02.2018 beschäftigten wir uns mit dem Regenbogen, den Gott als Zeichen der Versöhnung mit Noah stellvertretend für die Menschen nach der Sintflut an den Himmel gesetzt hat.
Der Regenbogen als Symbol für Gott war auf einer großen Leinwand vor den Altar gestellt worden. Gemeinsam mit den Kindern und der Gemeinde überlegten wir, was unseren Blick auf Gott in unserem Alltag versperrt und von was für Dingen wir uns die Zeit mit Gott rauben lassen.
Erwachsene sind von Berufsstress und Erwartungsdruck gefangen, Kinder und Jugendliche plagen sich in ihrem Alltag mit Schul- und Freizeitstress. Viele hören lieber Musik, schauen fern oder spielen Computerspiele, anstatt sich Zeit für ihre Beziehung mit Gott zu nehmen. Manch einer im Gottesdienst konnte sich in diesen Beispielen wiederfinden und viele hatten sicher noch andere Ideen im Kopf zu diesem Thema. Beim Zusammentragen der Dinge, die die „Zeit mit Gott“ verhindern, entstand eine Mauer aus Kartons vor dem Regenbogen.
Was nun? Gott war nicht mehr zu sehen! Da musste etwas passieren! Gemeinsam wurde überlegt, wie man den Blick auf Gott wieder frei bekommen könnte, sprich, wie diese Kartonmauer beseitigt oder verkleinert werden könnte. Einige Dinge / Kartons konnten zur Seite geräumt werden, z.B. Computerspiele, Erwartungsdruck, Fernsehen. Einiges lässt sich leider nicht vermeiden, z. B. Schule oder Beruf. Manches kann aber für Gott auch mal in den Hintergrund treten, z. B. Musik oder die eine oder andere Freizeitaktivität.
Sicher muss jeder von uns seine eigenen Prioritäten im Leben finden und setzen. Der erste Fastensonntag hat dazu eingeladen, Gott wieder mehr Raum im Leben zu geben und sich nicht zu sehr von den Dingen des Alltags oder den Erwartungen anderer Menschen bestimmen zu lassen. Gemeinsam haben wir im Vorbereitungsteam Lieder für den Familien-Gottesdienst ausgesucht, die Elisabeth Bolik auf der Gitarre begleitet hat. Anschließend gab es noch Gelegenheit zur Begegnung im Kirchenkaffee.
Für das Vorbereitungsteam: Beate Spata ; Fotos. W. Schmidt