Bischofsweihe

Die Pfarrei Maria Frieden war anlässlich der Bischofsweihe nach Hildesheim gefahren. Von Göttingen aus ist der Bonibus gefahren. Aus dem Kirchort St. Norbert hatten sich 5 Erwachsene und 5 Messdiener angemeldet. Mit dem Kindergarten-Bus und einem PKW machten wir uns auf den Weg nach Hildesheim. Um 7.45 Uhr haben wir uns in die Menschenschlange vor dem Seiteneingang des Domes eingereiht und konnten, als der Dom um 8.30 Uhr geöffnet wurde, hinein gehen und im Seitenschiff Platz nehmen.

 Es war ein unbeschreibliches Erlebnis, bei dieser feierlichen Zeremonie so nah dabei gewesen zu sein. Der Dom war bis auf den letzten Platz gefüllt, nur 1 Platz war noch frei – die Kathedra – der Bischofssitz. Nach dem Weiheakt und der Überreichung der Insignien nahm unser Bischof Heiner seinen Platz im Dom ein.

Seine erste Ansprache im Dom hat Bischof Heiner in deutscher und vier weiteren Sprachen gehalten. Seine Familie, Freunde und Bekannten aus seinem Heimatort Schapen wurden von ihm wie selbstverständlich in plattdeutsch begrüßt. Das hat mich besonders gefreut. Er verschweigt seine Herkunft nicht – ich schließe daraus, unser neuer Bischof will wirklich einer von uns sein. Mit den Schafen in seinem Wappen zeigt er uns wo seine Wurzeln sind. Zufällig habe ich bei der Gratulation auf dem Domhof neben Diakon Matthias Winkelmann aus der Gemeinde St. Elisabeth, Hann.-Münden, gestanden. So haben unseren Bischof Heiner nacheinander gleich zwei Gemeinden bzw. Kirchorte aus dem südlichsten Zipfel des Bistums gratuliert und Einladungen ausgesprochen. Damit er unseren Kirchort schon einmal kennenlernt, habe ich ihm den Kirchenführer von St. Norbert und eine St. Norbert Kerze überreicht.
Text u. Fotos: W. Schmidt