Weltgebetstag am 5. März: „Gottesdienst auf dem Zettel“

In dieser Corona-Zeit feiern wir den WGT anders. Deshalb gibt es in diesem Jahr einen „Hausgottesdienst“. So können wir dann am Freitag um 18.00 Uhr, vielleicht mit einer Kerze und den Texten gemeinsam, – aber auf Distanz – Gottesdienst feiern.

Felsenfester Grund für alles Handeln sollten Jesu Worte sein. Dazu wollen die Frauen des pazifischen Inselstaats Vanuatu in ihrem Gottesdienst zum Weltgebetstag 2021 ermutigen. „Worauf bauen wir?“, ist das Motto, in dessen Mittelpunkt der Bibeltext aus Matthäus 7, 24 bis 27 stehen wird. Denn nur das Haus, das auf festem Grund stehe, würden Stürme nicht einreißen, heißt es in der Bibelstelle bei Matthäus. Dabei gilt es Hören und Handeln in Einklang zu bringen: „Wo wir Gottes Wort hören und danach handeln, wird das Reich Gottes Wirklichkeit. Wo wir uns daran orientieren, haben wir ein festes Fundament – wie der kluge Mensch im biblischen Text. Unser Handeln ist entscheidend“, sagen die Frauen in ihrem Gottesdienst.

Vanuatu ist ein Inselstaat von Melanesien im Südpazifik, der sich von der Insel Neuguinea im Westen bis nach Fidschi im Osten erstreckt. Er besteht aus über 80 Inseln, von denen 65 bewohnt sind. Die größtenteils vulkanische Inselgruppe erstreckt sich über 900 km von Norden nach Süden auf einer Fläche von rund 14.500 km². 

Der höchste Punkt auf Vanuatu ist der Tabwemasana mit 1879 m auf der Insel Espíritu Santo. Die Hauptstadt ist Port Vila. Ozeanien zählt zu einer der weltweit gefährdetsten Regionen für Naturkatastrophen und Vanuatu ist jener Staat mit dem höchsten Katastrophenrisiko (z.B. Erdbeben, Vulkanausbrüche und Zyklone). Die Frauen vom WGT laden uns ein, Gott für die schöne Welt zu loben und um Frieden auf der Welt zu beten. Doch dieses Land ist in Gefahr: Durch Klimawandel steigt der Meeresspiegel. Furchtbare Wirbelstürme verwüsten das Land. Erdbeben zerstören Dörfer und Städte. Daher fragen die Frauen aus Vanutau: Worauf bauen wir? Was trägt unser Leben? Die Antwort finden sie auf dem Wappen (übersetzt heißt es): „Mit Gott bestehen wir!“ 

Die Christinnen aus Vanuatu heißen alle Schwestern und Brüder willkommen. Im Namen + des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.

Psalm 27, Vers 1: Wenn Gott nicht das Haus baut, dann ist die Mühe der Bauleute umsonst. Wenn Gott nicht die Stadt bewacht, dann wachen die Wächter umsonst.

A: Wir wollen auf Gott vertrauen, er ist unser Baumeister. 

Die Worte des Matthäus-Evangeliums: Jeder, der diese meine Worte hört und danach handelt, ist wie ein kluger Mann, der sein Haus auf Fels baute. Als ein Wolkenbruch kam und die Wassermassen heranfluteten, als die Stürme tobten und an dem Haus rüttelten, da stürzte es nicht ein; denn es war auf Fels gebaut. Und jeder, der diese meine Worte hört und nicht danach handelt, ist ein Tor, der sein Haus auf Sand baute. Als ein Wolkenbruch kam und die Wassermassen heranfluteten, als die Stürme tobten und an dem Haus rüttelten, da stürzte es ein und wurde völlig zerstört. 

Dazu Gedanken der Frauen aus Vanuatu:
„Hören und Tun“ - Wir sollen auf Gott hören und danach handeln. So wird das wirklich, was Gott für die Welt will. Jesus handelt nach der goldenen Regel: Tut anderen das, was ihr selbst wollt, dass man es euch tut! Das ist der feste Boden für unser Lebenshaus – für unser Leben! 

Gebet: Wir wollen Gott danken: Gott, du hast Himmel und Erde erschaffen. Du bist immer bei den Menschen. Du, Gott der Liebe, du bist der Baugrund von Vanuatu. Danke für unsere Gemeinschaft untereinander. Danke, du gibst Verantwortung, Weisheit, Wissen und Verständnis. Damit wir für all die schönen Inseln und Länder Sorge tragen können.
 
Doch es gibt auch Schatten im Paradies: Das Leben von Frauen auf Vanuatu - Der Tag einer Frau auf Vanuatu ist lang: Sie ist verantwortlich dafür, dass Essen auf dem Tisch steht, für die Betreuung der Kinder, der Alten, Personen mit Behinderung und auch dafür, dass Geld ins Haus kommt. Traditionell wird auf offenen Feuerstellen vor der Hütte gekocht. Durch das regelmäßige Anfeuern erkranken viele Frauen an Asthma. Fragt man nach den Männern, heißt es oft, sie seien im Nakamal, dem zentralen Treffpunkt.

Das eigens für den WGT gemalte Bild „Pam II“ stellt die Situation dar, als der Zyklon Pam 2015 über Vanuatu zog. Das Bild zeigt eine Frau, die sich schützend über ihr kleines Kind beugt und betet. Die Frau trägt traditionelle Kleidung, wie sie auf der Insel Erromango, der Heimatinsel der Künstlerin Juliette Pita, üblicherweise getragen wird. Die Wellen brechen über sie herein. Der Sturm fegt über Frau und Kind hinweg. Doch eine Palme beugt sich schützend über beide. Die Palme, Juliettes Lieblingsbaum, hat kräftige Wurzeln und kann sich dem starken Wind beugen. Am Horizont sieht man kleine Kreuze, in Erinnerung an die Toten, die der Zyklon gefordert hat. Das Bild passt sehr gut zu der Thematik des WGT aus Vanuatu und macht auch auf den Klimawandel aufmerksam. Der damit verbundene Anstieg des Meeresspiegels und die Zunahme der schweren Tropenstürme sind eine der größten Herausforderungen des Inselstaates.

Gebet für Vanuatu und die Welt:
Wir verbinden uns im Gebet: Mit Vanuatu und der Welt. Gott, du bist Anfang und Ende. Du bist der feste Boden für Vanuatu. Wir bitten dich: für Frieden auf der Welt und in unseren Familien - für die Regierung und das Volk auf Vanuatu - für Gerechtigkeit in allen Ländern - für die Kraft, Verantwortung zu übernehmen - für die Einheit aller Menschen -Verbinde uns in Liebe, Frieden und Freude. Amen 

Wir beten für uns: Guter Gott, wir loben dich. Wir danken dir: Für unsere Familie, für unsere Freunde und Freundinnen, für unser Zuhause, für unsere Nahrung, für unser Wasser. Uns geht es gut, deshalb wollen wir teilen. 

Segen: 
Wir freuen uns über die Anwesenheit von Gott in uns und mit uns. Gott führe und leite uns – Er mache uns neu – Er heile alle Völker - Gottes Wille geschehe im Himmel – Gottes Wille geschehe bei uns, in unserem Haus. Amen
Alle, die auf die Worte von Jesus hören und sie tun, sind kluge Menschen. Ihr Lebenshaus wird fest stehen. Bauen wir unser Lebenshaus auf Jesu
Wort. Amen
Stehen wir unter Gottes Segen + im Namen von Jesus unserem Herrn und König. Er ist der Weg, die Wahrheit und das Leben. Amen.

Lied: Der Tag ist um, die Nacht kehrt wieder - Auch sie, o Herr, ist Deine Zeit - Dich priesen unsre Abendlieder - Nun sei die Stille Dir geweiht. –- Wie über Länder, über Meere - Der Abend ewig weiterzieht - Tönt stets ein Lied zu Deiner Ehre - Dein Lob, vor dem der Schatten flieht. – Text K.A. Hoppl (passend umgedichtet)

UNSERE BITTE: Steckt eure Spende in die WGT-Spendenbox in der Kirche oder gebt sie im Pfarramt ab. Das Geld soll Kinder und Frauen auf der ganzen Welt unterstützen! DANKE

Für unseren WGT 2021 – C. Lormis – Ökumeneteam

Belohnen Sie sich zum Abschluss mit einem Bananen Dessert

Zutaten für 6 Portionen: 6 Bananen, 40 g Kokosraspeln, ¼ Tasse Zitronensaft

Die Bananen in Scheiben schneiden und in einer gefetteten Auflaufform verteilen. Kokosraspeln darüber streuen und mit Zitronensaft angießen. Bei 120 Grad 20 Minuten goldbraun backen.

Entsprechend der Personenzahl natürlich weniger nehmen.