Riddagshausenfahrt der Wohnstiftgemeinde
Die Wohnstiftgemeinde und einige Senioren des Donnerstagkreises fuhren nach Braunschweig-Riddagshausen zur dortigen Klosterkirche. Begleitet durch Pfarrer Algermissen und seinen Reisesegen ging die Busausfahrt über die Autobahn nach Riddagshausen.
Nach dem sich alle bei Kaffee und Kuchen gestärkt hatten, stand die Besichtigung des imposanten Baudenkmals als Höhepunkt an. Erwartet wurde die Gruppe vom Kirchenvogt. Der Küster dieser Kirchengemeinde führt diesen altehrwürdigen Namen. Fachkundig erklärte er die Geschichte des Klosters mit seinen Außenanlagen, der Baugeschichte und der Ausstattung. Riddagshausen ist 1145 als Zisterzienserkloster gegründet worden. Durch die Reformation endete 1568 das klösterliche Leben. In seinen Mauern wurde ein Predigerseminar eingerichtet, dass 1809 durch die napoleonische Besatzung geschlossen wurde. Die Klosterkirche wurde Gemeindekirche. Im gotischen Stil der Zisterzienser, ohne Kirchturm, nur mit einem Dachreiter, errichtet, fand 1275 die Weihe statt. Dank vieler Ausbesserungen und Restaurierungen ist dieses Kleinod zisterziensischer Baukunst sehr gut erhalten geblieben. Zur Ausstattung gehört ein Taufstein von 1562, eine Renaissancekanzel von 1622, ein spätbarocker Hochaltar, der durch einen Lettner vom Kirchenschiff abgetrennt ist und ein Orgelprospekt von 1619. Die Akustik wurde allen durch den Gesang eines Wohnstiftbewohners auf Latein ver-deutlicht.
Nach dem Rundgang schloss sich eine Andacht, gehalten von Pfarrer Algermissen, in der Frauenkapelle von 1275 an. Nach einem kleinen Spaziergang zu den ehe-maligen klösterlichen Fischteichen wurde die Rückreise angetreten. Dem Vorbereitungsteam: Frau Dr. Marianne Kirsch, Frau Christa Schmitt und Frau Margret Zimmermann ein großes Dankeschön für die gelungene Ausfahrt.
K. Zimmermann