Minifahrt ins Kloster Brenkhausen
Dieses Jahr wurden wir mit großer Gastfreundschaft im koptischen Kloster Brenkhausen empfangen
Unsere diesjährige Messdienerfahrt, welche als kleine Belohnung für den zuverlässigen Dienst am Altar gedacht ist, führte uns ins koptische Kloster Brenkhausen, wo wir von Bischof Damian und seinem Team mit überschwänglicher Gastfreundschaft empfangen und umsorgt wurden. Üblicherweise übernachten wir gemeinsam in ein oder zwei großen Sälen auf Isomatten und kochen selbst, doch Bischof Damian stellte uns das als Gästehaus für das Kloster konzipierte gegenüberliegende Hotel zur Verfügung, sodass wir in Betten übernachten durften und in jedem Zimmer sogar eine Dusche hatten. Auch beim Essen können wir nur für die Gastfreundschaft danken, die uns im Kloster zuteil wurde. Wir bekamen jeden Tag drei liebevoll und überaus reichlich zubereitete Mahlzeiten serviert, die unter anderem mit Pommes und Pizza, aber auch mit koptischem Essen definitiv unseren Geschmack getroffen haben.
Auch unser Programm ergänzte Bischof Damian, indem er uns einlud, aktiv an den koptischen Gottesdiensten teilzunehmen und uns mit einem Frage-und-Antwort-Spiel durch die koptische Geschichte führte. Gerade für die Jüngeren unter uns, die noch nie im Kloster waren, waren die koptischen Gottesdienste etwas besonderes, da sich die Traditionen doch deutlich von den uns bekannten unterscheiden. Schon beim Betreten der Kapelle, die besonders durch die bunte Gestaltung, die vielen Ikonen und den intensiven Weihrauchgeruch besticht, spürt man die besondere Atmosphäre an diesem Ort. Am letzten Tag zeigten uns Bischof Damian und der Pfarrer der angrenzenden katholischen Kirche noch Schloss Corvey, welches geschichtlich eng mit dem Kloster verbunden ist.
Ein besonderes Erlebnis ist auch immer die Nachtwanderung und das anschließende Grillen über dem Lagerfeuer. Dank milder Temperaturen konnten wir lange am Lagerfeuer stehen und uns Würstchen und Salate schmecken lassen. Am nächsten Tag gingen wir dann wie üblich schwimmen, sodass anschließend auch die letzten Reste des Lagerfeuergeruchs abgewaschen waren. In der Wesertherme in Bad Karlshafen tobten wir im Wasser und erholten uns in Whirlpools und Solebecken. Und als wäre dies nicht genug Bewegung gewesen, hieß es am Abend Sportschuhe an und ab auf die Kegelbahn, wo beim Tannenbaum- und Schnapszahlenkegeln zwar nicht alle Neune , wohl aber viele Pumpen gekegelt wurden.
Doch auch der Aspekt einer Winterfahrt sollte nicht zu kurz kommen, weshalb wir am ersten Nachmittag einen Abstecher auf den Weihnachtsmarkt in Holzminden machten. Auf der Eisbahn dort zeigte sich, wer einen sicheren Stand hat und wer eventuell doch das Fahren auf dem Eis üben müsste. Die übrige Zeit und vor allem die Abende verbrachten wir in gemütlicher Atmosphäre gemeinsam. Das Spiel Werwolf erfreute sich dabei wie gewohnt ganz besonderer Beliebtheit, sodass wir viele Stunden mit gemeinsamem Werwolf-Spielen zubrachten.
Am Freitag dann kehrten wir voller neuer Eindrücke und freudiger Erinnerungen zurück. Besonderer Dank geht jedoch an Bischof Damian, der durch seine Gastfreundschaft aus unserer immer geliebten Messdienerfahrt einen kleinen Luxusurlaub machte und einen großen Anteil daran hatte, dass diese Fahrt wieder zu einem absolut unvergesslichen Erlebnis wurde.
Herzlichen Dank für die überschwängliche Gastfreundschaft und die tollen vier Tage in Brenkhausen! (Roxanna Reichardt)