Meine Laterne, sie leuchtet in der Dunkelheit …

Los ging es vormittags mit einer Andacht im Zeichen des Teilens und der Güte in der Norbertkirche. Hier haben wir zunächst die Martinsgeschichte aus der Sicht des Bettlers kennengelernt und Kerzen für all diejenigen angezündet, die in Not sind und Zuwendung brauchen. Anschließend gab es ein kleines Martinsspiel der Vorschulkinder, das die Szene darstellte, in der Martin seinen Mantel mit dem Bettler teilt, und dazu passende Lieder. Alle Kinder bekamen ein Teelicht mit nach Hause, dass sie gemeinsam mit ihren Familien entzünden und Anderer gedenken können.

Am späten Nachmittag fanden sich viele Kinder mit ihren Familien und Freunden zum Laternenumzug ein. Da es im Vorfeld stark geregnet hatte, mussten wir spontan umplanen. Wir trafen uns in der Norbertkirche, sangen gemeinsam Laternenlieder und erfreuten uns erneut am Martinsspiel der Vorschulkinder. Anschließend brachen wir zum verkürzten Laternenumzug auf, unterstützt durch die Feuerwehr aus Friedland, die für uns die Straße abgesperrt hat. Viele bunte Laternen leuchteten uns den Weg durch die mittlerweile dunklen Straßen. Zu sehen waren fantasievoll gestaltete Tiere und Fabelwesen, farbenfrohe Laternen aus Pappmaché, mit bunten Muffinförmchen beklebte Lampions… Laternen, die die Kinder in den Wochen zuvor in ihren jeweiligen Gruppen gebastelt haben. An einem Haltepunkt wurde noch einmal gesungen, mit Gitarrenklängen untermalt, bevor der Zug im Garten von St. Ansgar endete. Hier warteten schon ein kleines Feuerchen, warmer Punsch und Würstchen und ließen uns das nasskalte Wetter vergessen.

Anissa Vollbrecht