BENEFIZESSEN AM 30.04 2023 IN MARIA FRIEDEN

Damit Alle, die nicht dabei sein konnten, wissen, was sie verpasst haben, hier die Menüauswahl:

• Arabisches Brot
• Humus (Kichererbsenpüree)
• Makdous (gefüllte Aubergine)
• Baba Ganoush (Auberginenmusdip)
• Fatthoush (Salat aus Paprika, Tomaten, Gurke, Pfefferminze, Feldsalat, Zwiebeln, Granatapfel und Granatapfelsauce, garniert mit Olivenöl und geröstetem arabischem Brot)
• Kibeh (Teigtaschen aus Bulgur und feinem Rinderhack mit einer Fleischfüllung und für die Vegetarier mit Spinat – Walnussfüllung)
• Falafel (frittierte Kichererbsenbratlinge)
• Masaf Jaaj vegetarisch (Basmatireis Erbsen, Mais, Paprika und geröstete Pinien und Mandeln)
• Masaf Jaaj mit Hühnchenfleisch Warpak Inab (Weinblätter gefüllt mit Reis, Walnuss, Granatapfelsauce und Tomatenpaste)
  Dazu: Joghurtgetränk mit Gurke und Pfeffeminz
• Als Abschluss: Arabischen Kaffee mit Kardamon und Baklawa (Blätterteiggebäck mit Butter und Walnuss – Zimtfüllung)

2 Tage lang zogen durch das Pfarrheim Maria Frieden orientalische Düfte, bevor am Sonntag dann um 12:30 Uhr das Büfett eröffnet wurde. Die Arbeit hatte sich gelohnt: das zeigten die zufriedenen Gesichter der Besucher, die von dem köstlichen Essen sehr beeindruckt waren.

Ghenoa, Tony und John Khoury haben uns diesen Genuss ermöglicht, indem sie sich bereit erklärt hatten, mit uns gemeinsam dieses Benefizessen vorzubereiten. John ist ein syrischer Zahnarzt, der in Göttingen einen Teil seiner Anerkennungszeit absolviert, um in Deutschland arbeiten zu können. Vor ca. einem Jahr schrieb er dem GLT Maria Frieden und bat um Unterstützung bei der Wohnungssuche. Ihm konnte geholfen werden und es stellte sich heraus, dass seine Familie und er mit Jihad Nassif, dem Verbindungsmann unserer Kirchenpartnerschaft, befreundet sind. John wurde sogar von Jihad Nassif getauft.
So entstand ein regelmäßiger Kontakt und in einem Kirchenkaffee vor einigen Wochen beschlossen wir spontan, dieses Benefizessen zu organisieren.

Wir haben damit mehrere Dinge gleichzeitig getan: wir durften in guter Gemeinschaft einige schöne Stunden erleben, wir haben einen Teil der syrischen Kultur kennengelernt und all das hat einem guten Zweck gedient.

John hat noch einmal deutlich gemacht, wie wichtig unsere Unterstützung weiterhin ist: die Menschen in Syrien können aufgrund der hohen Inflationsrate mit dem einheimischen Geld noch nicht einmal die nötigsten Dinge bezahlen. Strom und Heizmaterial sind weiterhin knapp. Medizinische Versorgung ist kaum vorhanden oder nicht existent. Hilfe von außen ist für die Menschen, die das Land nicht verlassen können, überlebenswichtig. Das Erdbeben in Syrien hat diese Not noch verstärkt und ausländische Hilfe versackt zum Teil in den staatlichen Kanälen.

Diese Gefahr besteht bei Jihad Nassif nicht, denn er kann die Spenden direkt dort einsetzen, wo sie gebraucht werden. Jihad Nassif unterstützt zurzeit auch besonders die Menschen im Erdbebengebiet und hat berichtet, dass die Not wieder Menschen zusammengeführt hat, die durch den Bürgerkrieg gegeneinander aufgehetzt wurden. Unterschiedliche islamische Gruppen und Christen helfen Seite an Seite Menschen in Not. Oft sind die Christen in Syrien Impulsgeber für ein solches Zusammenwirken.

Wir möchten weiterhin mit den uns zur Verfügung stehenden Mitteln diesen Weg unterstützen. Unser Dank geht an alle Unterstützer dieser Partnerschaft und an all die fleißigen Helfer im Hintergrund, die diese Veranstaltung möglich gemacht haben.
Ganz besonders großartig war die Leistung von Ghenoa Khoury – sie war die Chefköchin und unter ihrer Anleitung sind all die köstlichen Speisen entstanden.

Durch das Essen sind bisher 882,00 Euro zusammengekommen – ein ganz tolles Ergebnis. Da die Pfarrei bereit ist, die Kosten für die Lebensmittel zu übernehmen, kann dieses Geld eins zu eins bei nächster Gelegenheit Jihad Nassif übergeben werden. Weiterhin besteht jederzeit die Möglichkeit, Spenden zu überweisen.

Die Bankdaten finden Sie auf der Rückseite jedes Pfarrbriefes und auf der Homepage der Pfarrei.
 Für die Syriengruppe Maria Frieden, B. Spata